Vollsperrung des Zubringers B27
zur K3910 bzw. Wettersdorfer Straße

Auf Grund von Straßenbauarbeiten ist die Strecke von 22.04. bis voraussichtlich 29.08.2025 voll gesperrt. Für die Dauer der Bauzeit wird eine Umleitungsbeschilderung eingerichtet.

Der Gemeindeverwaltungsverband bittet um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Verkehrsbehinderungen.

 

Luftaufnahme der Stadt Walldürn

Naturschutz - Schutz einmaliger Flächen

Bach im WaldDer Gebiets­­­­schutz ist das klassische Instrument der Natur­­­­schutz­­­­ver­­­­wal­tung, um heraus­ra­­­­gende und einmalige Flächen hinsicht­­­­lich des Landschafts­­­­bil­­­­des, der Ausstat­tung von Pflanzen- und Tierarten, der Bedeutung im europäi­­­­schen Schutz­­­­ge­­­­biets­­­­netz Natura 2000 oder mit heraus­ra­­­­gen­­­­der Bedeutung für den Verbund von Arten- und Biotop­­­­schutz­flä­chen gesetzlich schützen zu können.

Der Naturschutz ist beim Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn bei unserer Baurechtsbehörde angegliedert. Insbesondere werden durch den GVV die Naturdenkmale verwaltet.

Der hohe Nutzungs­­­­­druck hat, besonders in Ballungs­­­räu­­­men, in den vergan­­­ge­­­nen Jahrzehn­ten zu einem Flächen­­­ver­­­lust geführt. Ein Großteil der verblei­­­ben­­­den naturnahen Biotope sind für viele Arten zu klein um große, stabile Bestände bilden zu können. Sie liegen, umgeben von Wanderungs- und Ausbrei­tungs­­­hin­­­der­­­nis­­­sen zu isoliert, um den erfor­­­der­­­li­chen intensiven Austausch mit anderen Popula­tio­­­nen zu ermög­­­li­chen. Lokales Aussterben und genetische Verarmung schreiten schneller voran als Wieder­­­­­be­­­sie­­­de­­­lung und geneti­­­scher Austausch.

Deshalb wurde seit den 1980er Jahren das Konzept des Biotop­­­ver­­­­­bunds entwickelt, das ein möglichst dichtes Netz mitein­an­­­der im Austausch beste­hen­­­der Biotope vorsieht. Es besteht aus möglichst großen Kernflä­chen, wie Natura 2000 - Schutz­­­ge­­­biete der europäi­­­schen Union und Natur­­­schutz­­­ge­­­biete. Diese sollen vielen Arten dauer­haf­te Bestände ermög­­­li­chen. 

Dazwischen liegen kleinere Schutz­­­ge­­­biete, die für Arten mit geringeren Rauman­sprü­chen oder als Tritt­­­stei­ne geeignet sind. In den Lücken zwischen diesen flächigen Lebens­räu­­­men, sollen kleinere, landschaft­s­­­ty­­­pi­­­sche Biotope liegen. Diese dienen nur wenigen Arten als Lebensraum, sondern vielmehr als Zwischen­­­sta­tio­­­nen, sind sozusagen Tritt­­­steine für die Ausbrei­tung in größere Lebens­räume. Möglichst viele all dieser Flächen sollen einen Schutz­­­sta­tus haben um ihren Bestand langfris­tig zu sicheren. Die gesamte Landschaft ist so zu entwickeln, dass sie Umwelt­­­min­­­dest­­­stan­dards erfüllt.

Ihr Ansprechpartner

Leander Balles
Sachgebietsleitung
Friedrich-Ebert-Straße 11
74731 Walldürn
Telefon: 06282 67-201
Telefax: 06282 7393